2019 | Macbeth

Shakespeares weltbekannte Tragödie über Königsmord, Verrat und Schuld stellt die Frage, was einen Menschen dazu antreiben kann, mit der bestehenden Ordnung zu brechen, und welche Mittel dafür gerechtfertigt sind.
Den Thane Macbeth ereilt aus einer rätselhaften Quelle eine Prophezeiung, die in ihm den Gedanken weckt, seinen König Duncan zu töten und selbst dessen Platz einzunehmen. In der verrohten Gesellschaft, über die Duncan gebietet, scheint der Gewaltakt der einzige Weg zu sein, um Ziele durchzusetzen, doch viel zu schnell führt eine Bluttat nur zur nächsten.
Kann ein Messer, das einmal gehoben wurde, je wieder abgelegt, eine blutige Hand je wieder rein werden? Können die besten Absichten fruchten, wenn sie sich solch grausamer Mittel bedienen?

Macbeth ist eines der bekanntesten und vielleicht auch blutigsten Stücke von William Shakespeare. Mit unserer Inszenierung möchten wir vor allen Dingen ein Gedankenspiel starten: Was wenn König Duncan kein armer, guter König war, sondern ein grausamer Kriegstreiber unter dessen Herrschaft niemand sicher ist? Was, wenn Lady Macbeth und Macbeth sich zu ihren grausamen Schritten entscheiden um sich und ihre Familie zu schützen? Was, wenn erst eine übermannende Welle an Leid und Grausamkeit in den Wahnsinn führt, weil zwei überforderte Menschen von Schuld und Einsamkeit erdrückt werden? Was, wenn die Dinge aus den Fugen geraten…




Aufführungen am 28. und 29.06. sowie am 04., 05. und 06.07.2019

Im Großen Saal der KHG (Hofstallstraße 4) mit Einlass jeweils um 20:00 Uhr und Beginn 20:30 Uhr.

[Da unsere Inszenierung teilweise explizite Gewaltdarstellungen, Blut, unheimliches Licht und laute Geräusche enthält, empfehlen wir den Besuch der Veranstaltung nicht für Kinder unter 14 Jahren.]